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Zähne retten: 
Endodontie

Die Wurzelkanalbehandlung ist aufgrund der Anatomie des Wurzelkanals eine der kompliziertesten zahnmedizinischen Behandlungen. Der Wurzelkanal gleicht einer Baumwurzel mit kleinen haarfeinen Verästelungen. Die erfolgreiche Behandlung von entzündeten Zahnnerven (Wurzelkanalbehandlung) verlangt Geduld, Fingerspitzengefühl, ein modernes Behandlungskonzept und Erfahrung. Doch der Aufwand lohnt sich, um einen wurzelkranken und damit gefährdeten Zahn zu retten. Denn die Alternative wäre, den Zahn zu ziehen und z. B. durch ein Implantat zu ersetzen.

Lieber gleich zu Spezialistinnen

Dr. Sarah Werner hat sich mit einer Spezialausbildung zum Master of Science (MSc) Endodontie auf diese komplizierte Therapie spezialisiert. Darin hat sie inzwischen eine langjährige Erfahrung. Auch Ihre Kollegin Leena Bloch hat das Thema Wurzelkanalbehandlung als Tätigkeitsschwerpunkt und hierin das Curriculum Endodontie abgeschlossen. Beide Spezialistinnen verfügen außerdem über das erforderliche Spezialequipment und – ganz wichtig – ein OP-Mikroskop!

Beste Erfolgsaussichten

Der Aufwand lohnt: Mithilfe der modernen Endodontie können Zähne zu über 90 % gerettet werden! Dank hoher fachlicher Qualifikation und moderner Behandlungstechnik erzielen die beiden Spezialisten eine weit überdurchschnittliche Erfolgsquote beim Erhalt des natürlichen Zahnes – auch in schwierigen Fällen. Zur Verbesserung der Erfolgsaussichten setzen sie neben dem OP-Mikroskop auch einen Dental-Laser ein, um das Innere der Zähne bestmöglich zu sterilisieren.
„Nur was ich sehe, kann ich auch behandeln. Daher ist das wichtigste Instrument mein OP-Mikroskop, mit dem ich bis tief in die Wurzelkanäle schauen und den Behandlungsfortschritt kontrollieren kann.“

Mitgliedschaften

DGET – Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (zertifiziertes Mitglied) mit ihrer Aktion „Erhalte deinen Zahn
VDZE – Verband Deutscher Zertifizierter Endodontologen e.V.

Step by Step:
Die Wurzel­kanal­behandlung im Detail

Die Wurzelkanalbehandlung erfolgt in der Regel auf eine oder zwei Sitzungen verteilt. Eine lokale Anästhesie (Betäubung) sorgt dafür, dass sie für den Patienten schmerzfrei verläuft.

Zähne bestehen aus der sichtbaren Zahnkrone und einer oder mehreren Zahnwurzeln, die im Kieferknochen verankert sind. Im Inneren des Zahnes befindet sich der „Zahnnerv“ (Pulpa). Eine Wurzelkanalbehandlung ist dann notwendig, wenn die Pulpa sich entzündet hat oder abgestorben ist. Ursachen hierfür können sein: Karies, Frakturen, Haarrisse, thermische oder chemische Reize oder Unfallverletzungen.

Wird die Wurzelkanalbehandlung nicht durchgeführt, können sich die Bakterien ungehindert ausbreiten. Infolgedessen kann es zu Schmerzen und zu eitrigen Entzündungen kommen, die auf das Knochengewebe übergreifen. Über die Blutbahn können sich die Bakterien im gesamten Organismus ausbreiten.

1.

Vor Beginn der eigentlichen Behandlung muss eine eventuell vorhandene Karies entfernt werden. Dann wird der betroffene Zahn durch ein dünnes, elastisches Gummituch (Kofferdam) vom bakterienhaltigen Speichel isoliert.

2.

Bei der Wurzelkanalbehand­lung wird zunächst die entzündete Pulpa entfernt. Die entstandenen Hohlräume werden sorgfältig unter mikroskopischer Kontrolle mit mikrofeinen Feilen erweitert und ausgeformt.

3.

In mehreren Durchgängen wird das Zahninnere gespült, bis auch letzte Gewebereste aus den feinen Kanälen ausgeschwemmt sind.

4.

Schließlich werden die letzten noch verbliebenen Keime mithilfe des Dentallasers abgetötet. Die hauchfeine Faser reicht tief in die Zahnwurzel.

5.

Nun kann das Hohlraumsystem dreidimensional bis in die feinsten Verästelungen und Seitenkanäle gefüllt werden. Dazu wird ein erwärmtes plastisches Material in die Kanäle eingebracht und diese werden dadurch versiegelt.

6.

Abschließend wird der sichtbare Teil des Zahnes wieder so aufgebaut und stabilisiert, dass er dann eine Krone oder einen Zahnersatz dauerhaft sicher tragen kann.