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Wenn Schnarchen gefährlich wird:
Schnarch­therapie

Wachen Sie auch morgens mit trockenem Hals auf und fühlen sich „wie gerädert“? Ihr Bettpartner beklagt lautes Schnarchen und macht sich wegen langer Atemaussetzer Sorgen?

Tagesmüdigkeit bis hin zum Sekundenschlaf und eine verminderte Konzentrationsfähigkeit sind häufig die Folgen der nächtlichen Schlafstörungen. Für Berufskraftfahrer und Menschen mit Berufen, in denen eine hohe Aufmerksamkeit gefordert ist, kann es dann gefährlich werden.

Möglicherweise leiden Sie an einem obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom. Wenn Sie an solchen Schlaf-Atmungsstörungen leiden, sprechen Sie uns an.

Was passiert beim Schnarchen?

Während des Schlafens entspannt sich der Körper und auch die Muskelspannung im Rachenraum lässt nach. Die erschlaffende Rachenmuskulatur beginnt zu vibrieren und das Flattern des Gaumenzäpfens beim Einatmen lässt das Schnarchgeräusch entstehen. Die Lautstärke kann einem vorbeifahrenden LKW entsprechen. Alkohol, Nikotin, Übergewicht und Schlafen in Rückenlage verstärken den Effekt.

Was passiert bei einer Apnoe?

Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom werden die oberen Atemwege, durch die zurückfallende Zunge vollständig verschlossen und der Patient bekommt keine Luft mehr, obwohl er versucht weiter zu atmen. (Apnoe kommt aus dem Griechischen und beutetet Windstille.)

Das Gehirn registriert diese Luftnot und sorgt dafür, dass der Patient kurzfristig wach wird, um weiter zu atmen. Die Atemstillstände dauern einige Sekunden bis zu einer Minute, manchmal noch länger, und können sich mehrere 100 Male pro Nacht wiederholen. Das bedeutet, ebenso viele Schlafunterbrechungen.

Durch das häufige kurze Erwachen wird die Tiefschlafphase nicht mehr erreicht: Die Schlafunterbrechungen durch die Atemaussetzer während der gesamten Nacht zeitigen Folgen wie erhöhte Risiken für Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes, Depression, Libidoverlust.

Schienen-Therapie

Die zahnärztliche Schlafmedizin beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Schlaf-Atmungsstörungen. Bei leicht und mittelgradigen Schlafapnoen wurde die Behandlung mit Unterkiefer-Protrusionschienen in die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ärztliche Schlafmedizin- und Forschung aufgenommen.

Mit Zahnschienen wird in vielen Ländern seit 20 Jahren erfolgreich therapiert. Klinische Studien und Forschungsergebnisse bestätigen die Wirksamkeit der Schienentherapie. In interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen auf Schlafmedizin spezialisierten Ärzten können wir in vielen Fällen Patienten mit einer Schienentherapie helfen.

Besonders bei reinen Schnarchern, leichten und moderaten Formen der Schlafapnoe und bei Unverträglichkeiten der Überdruckbeatmung sollte die Schienentherapie generell angewendet werden. Die Überdruckbeatmung ist aber auch der Goldstandard in vielen schweren Fällen, bei sehr übergewichtigen Patienten und denen, die die Beatmungsmaske gut vertragen.

Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie eine Beratung wünschen!

Schnarchtherapie Grafik 1

Unter normalen Verhältnissen wird der Luftstrom beim Einatmen nicht gestört

Schnarchtherapie Grafik 2

Wenn der Unterkiefer nach hinten sinkt wird der Luftstrom eingeschrämkt und Schnarchgeräusche entstehen.

Schnarchtherapie Grafik 3

Wird im Schlaf der Luftstrom beim Einatmen vollständig unterbrochen, entsteht Atemstillstand (Schlafapnoe).